Neunzehn siebzehn

Strophe 1:
Wir schreiben 2017 und die Welt scheint aus den Fugen
Der Globus in der Hand von Kapital und Despoten
Forschung und Technik erklimm‘ begeisternde Höhn‘,
doch im Dienste des Profits, hörst du die Menschheit stöhn‘
Überfluss, Überdruss – der eine in Dekadenz geborn‘
der andre zählt die Reiskörner jeden Tag von vorn
Die einen ham‘ Milliarden
Milliarden haben nichts
ein schreiender Widerspruch: das IST, das KÖNNTE SEIN
muss das auf ewig so sein?

Refrain
Mitten im schlimmsten Weltenbrand
erhob sich neunzehn siebzehn ne starke Hand
durch Krieg, Ausbeutung, Hunger und Tod
ein Schrei nach Frieden, Freiheit und Brot

Mitten im schlimmsten Weltenbrand
Soldaten-, Bauern- und Arbeiterhand
Schluss mit Krieg, Ausbeutung, Hunger und Hohn
Es lebe die Oktoberrevolution!

Strophe 2:
Geduldig die Herzen der Massen erobert, dann kühn der Aufruf zum Aufstand
Unter Auroras Donner befreiten die Bolschewiki das riesige Russland
Ein Paukenschlag, weltweit ein Fanal:
ein Teil der Menschheit frei von Diktatur durchs Kapital
Also von wegen „es geht nicht!“, von wegen „alles Spinnerei!“
neunzehn siebzehn, Sozialismus und Millionen warn dabei
Sofort Hass der Imperialisten,
Sympathie der Arbeiter weltweit
bis heute verleugnet, verhetzt – doch wir ham die Wahl
verstehen wir die Botschaft: Völker hört das Signal!

Refrain